Planetaren Grenzen – es wird immer heftiger!

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Planetary boundaries are gaining momentum across the world - Planetarische Grenzen gewinnen weltweit an Bedeutung.

Der neue Planetary Health Check 2025 liefert die ernüchternde Nachricht, dass sieben von neun Grenzen überschritten sind, aber auch, dass viele Akteure Maßnahmen ergreifen – von der nationalen und städtischen Ebene bis hin zu Anwendungen im Unternehmens- und Finanzsektor. Das Kapitel der Forscher Albert Norström und Tiina Häyhä vom Zentrum zeigt neue Praktiken und Akteure, die das Konzept der planetarischen Grenzen nutzen. Mehr unter: https://buff.ly/op4JOyr

Die neue wissenschaftliche Studie mit dem Titel „Planetary Health Check 2025“ zeigt, dass sieben von neun planetarischen Grenzen inzwischen überschritten wurden. Zum ersten Mal gehört dazu auch die Grenze für die Versauerung der Ozeane. Das bedeutet, dass mehrere lebenserhaltende Systeme der Erde Gefahr laufen, kritische Schwellenwerte zu überschreiten, was schwerwiegende Folgen sowohl für die Ökosysteme als auch für die Gesellschaften hätte.

 

Auszug aus dem Modul «Wirtschaft neu denken» - https://bildung-fuer-morgen.ch/bildungsinhalt/wirtschaft-neu-denken-und-notwendiges-reconnect

Die «ökologische Decke» unseres Planeten Erde und damit unsere Lebensbedingungen sind stark gefährdet – mehr als eine «Klimakrise» - Der überschiessende Druck auf die ökologische Decke umfasst 10 wichtige Faktoren:

  1. Klimawandel – Begrenzung CO2-Konzentration auf 350 ppm (aktuell 430 ppm / Mai 2025)
  2. Versauerung der Meere – erstmals wurde der Grenzwert überschritten (siehe Studie)
  3. Chemische Umweltverschmutzung (Plastik, Verunreinigungen, …)  – noch nicht quantifiziert
  4. Phosphorbelastung (durch Düngemittel) – max. 6,2 Mio. t p.a.  (aktuell: 14 Mio. t steigend)
  5. Stickstoffbelastung (reaktiver Stickstoff in Düngemitteln)  – max. 62 Mio. t p.a. (aktuell: 150 Mio. t steigend)
  6. Süsswasserverknappung – Frischwasserverbrauch max. 4’000 km3 p.a. – aktuell 2’600 km3 p.a. steigend
  7. Flächenumwandlung (Aufforstung) – mind. 75% waldbedeckte  Flächen vor dem Eingriff vs. aktuell 62% und weiter fallend
  8. Unversehrtheit der Biosphäre und Verlust der  Artenvielfalt – dramatisch
  9. Luftverschmutzung – bislang keine Kontrollvariablen definiert
  10. Rückgang der Ozonschicht – mind. 275 DU – aktuell 283 (verbessert sich)

Auch wenn einiges im Thema Schutz der ökologischen Decke unserer Planeten geschieht. Es ist deutlich zuwenig und wir brauchen zu viel Zeit – insbesondere in der Schweiz! Es sind nicht nur die Politik und die Unternehmen gefordert, sondern auch jeder einzelne Konsument. Es gilt unsere Verhaltensmuster und Gewohnheiten – speziell im übermässigen Konsum - zu überdenken. Das fängt bei den zu vielen Reisen an ...