Mikroplastik und grosse Plastikansammlungen im Meer

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Mikroplastik ist wirklich schädlich für uns! Weil wir es nicht sehen können, unterschätzen wir ihre Bedeutung für unsere Gesundheit und die Gesundheit der Tiere, von denen wir uns ernähren. Hier sind zwei Beiträge von LinkedIn, die darüber berichten, wie Mikroplastik entsteht:

a) Ursachen für die Entstehung von Mikroplastik: Reifenabrieb, Abfallentsorgung, Strassenbeläge, etc. (Link)
b) Plastikinseln/Ansammlungen im Meer, wie z.B. der Great Pacific Garbage Patch (Link)

Zu a) Mikroplastik steht zu Recht in der Kritik

Die Grafik zeigt, was die grössten Verursacher von Mikroplastik sind. Windkraftanlagen sind dabei wegen des Mikroplastik-Abriebs von Rotorblättern auch in der Kritik. Dabei sind die Mengen vergleichsweise gering und ziemlich unproblematisch. Textilien, Schuhsohlen oder Autoreifen sind hier ein viel grösseres Problem. Ohne Windkraft gäbe es noch mehr wirklich schädliche Emissionen von Kohle- und Erdgaskraftwerken. Link zum LinkedIn-Beitrag.

Zu b) Grosse Plastikansammlungen im Meer, u.a. an fünf Stellen mit riesigen Ausmassen

Der grösste Fehler der linearen Wirtschaft? Dass wir Abfall externalisieren und erwarten können, dass der Planet ihn kostenlos beseitigt. Das ist die düstere Realität hinter dem Great Pacific Garbage Patch. Es handelt sich nicht um eine feste, schwimmende Insel; das ist ein gefährlicher Mythos.

Der Plastikfleck ist eine riesige, wirbelnde Plastiksuppe, in der Mikroplastik durch natürliche Kräfte konzentriert wird und eine Fläche bedeckt, die etwa dreimal so gross ist wie Frankreich. Diese Verschmutzung wird durch drei wichtige Fakten deutlich:

Natürliche Falle: Sie wird durch den subtropischen Wirbel im Nordpazifik an Ort und Stelle gehalten. Rotierende Meeresströmungen, die eigentlich Nährstoffe transportieren sollten, wirken nun wie der grösste und ineffizienteste giftige Strudel der Welt und fangen auf einer Fläche von 1,6 Millionen Quadratkilometern Abfälle ein.

Industrielle Zusammensetzung: Über 46 % der Masse des Plastikstrudels besteht aus Fischereiausrüstung (Netze, Seile, Leinen), die als „Geisternetze” bekannt sind. Dies ist ein direktes, quantifizierbares Versagen der industriellen und maritimen Verantwortung, nicht nur Verbraucherabfälle.

Zeitbombe für die Nahrungskette: Die Mikroplastik wird von Meereslebewesen aufgenommen, die bioakkumulative Giftstoffe transportieren und Plastik in die gesamte Nahrungskette einbringen, was verheerende wirtschaftliche und ökologische Kosten verursacht, die derzeit auf mehrere Milliarden pro Jahr geschätzt werden.

Die Kosten für diese Säuberung werden auf 7,5 Milliarden Dollar geschätzt, doch die Kosten der Untätigkeit sind katastrophal. Wie können wir zu einer Kreislaufwirtschaft übergehen, wenn die Kosten für die Verschmutzung der linearen Wirtschaft immer noch bei null liegen?

Niemand scheint bereit, für diese Kosten einstehen zu wollen. Das kurze Video im LinkeIn-Beitrag (Link) verdeutlicht gut die Zusammenhänge und warum dieses auch eien grosse Quelle für Mikroplastik ist.

 

Der Neflixfilm «Seaspiracy» zeigt recht gut die Zusammenhänge, warum wir so viel Plastik in unseren Meeren haben und was sie verursachen. Der Trailer ist nur 2,2 Min. lang (Link).