Das Buddenbrooks-Syndrom – über den Niedergang von Kulturen – gilt das auch für die Schweiz?

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Fragen: Befindet sich die Schweiz im Niedergang ihrer Kultur? Warum haben die Bürger*innen nur so ein geringes Interesse, sich für Politik und das Gemeinwohl zu engagieren? Hat das mit «innerer Armut» und unserem Getrenntsein von der Natur zu tun? Warum schätzen wir zu wenig, was wir bereits haben und wollen immer mehr? Was sind Lösungsansätze, um eine neue Aufbruchstimmung in der Schweiz zu erzeugen und den Niedergang umzukehren?

In der NZZ vom 04.01.2025 gab es einen interessanten Leitartikel mit der Überschrift «Das Buddenbrooks-Syndrom» (Link), der für die Schweiz wichtige Punkte unserer gesellschaftlichen Entwicklung aufgreift. «Wie kommt es, dass immer mehr Schweizer*innen weniger arbeiten, weniger Milizarbeit verrichten und zunehmend im eigenen Interesse abstimmen?» Otto von Bismarck brachte den Niedergang von Kulturen auf einen Satz: «Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte und die vierte verkommt vollends.»

Auf die Schweiz übertragen hiesse das nach der NZZ: Wäre die Schweiz eine Familie, läge ihr Vermögen mittlerweile in den Händen einer Kunstgeschichte studierenden Enkel. Während für die vorhergehenden Generationen Militärdienst und Milizarbeit noch selbstverständlich waren, kümmert sich die Bevölkerung heute lieber um ihr eigenes Wohlergehen. Es gibt ein hohes Anspruchsdenken an die öffentliche Hand – ohne selbst aktiv werden zu wollen «Der Bürger will, will, will. Ob Rekrutenschule, Verein oder Gemeindebehörden: Überall fehlen Menschen, die bereit sind, Zeit für das Allgemeinwohl aufzuwenden. Dabei gilt das Milizprinzip in der Schweiz als Grundpfeiler der staatspolitischen Ordnung.»

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Das Buddenbrook-Syndrom